Sonntag, 4. März 2018

Kurzes Wochenupdate KW9



Die Korrektur an den Aktienmärkten setzte sich auch in der abgelaufenen Woche fort. Der Xetra-DAX markiert ein neues Jahrestief bei 11.877 Punkten, konnte sich im späten Handel am Freitagabend, aber wieder auf ca. 12.000 Punkte erholen. Einmal mehr bestimmten politische Unsicherheiten die Märkte. Nach der zuletzt am Markt, als Begründung herangeführten Zinsangst, dominierte zum Wochenende die Aussagen von D. Trump, dass er Strafzölle auf Stahl- und Aluminium Importe erheben möchte, um die heimische Wirtschaft zu fördern. Die Europäische Union drohte daraufhin ihrerseits mit möglichen Strafzöllen auf Importe aus den USA. Am Wochenende kontert Trump abermals mit der Androhung von Zöllen auf importierte Autos aus der EU. In Folge dessen steigt die Angst, dass dies einen Globalen Handelskrieg entfachen könnte. Ich persönlich bin der Meinung, dass man die Entwicklungen beobachten muss, jedoch nicht in Panik verfallen sollte und das nur Aufgrund von reinen Androhungen. Ein mögliches zurückrudern Trumps oder ein Scheitern bei der Umsetzung wäre ja nicht das erste Mal, bei den Aktionen der US-Präsidenten. Somit sollte man hier nicht sofort vom schlimmsten ausgehen.
Ebenso belastend für die Märkte im EU-Raum war die innenpolitische Unsicherheit, ob es zu einer Regierungsbildung in Deutschland kommt oder nicht. Dieser Belastungsfaktor fällt nun mit dem heutigen Tag weg, da die SPD-Mitglieder mit 66%, doch recht deutlich für eine erneute Auflage der GroKo gestimmt haben, ob dies nun gut oder schlecht für Märkte ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber Fakt ist das nun Sicherheit bezüglichen der Regierungsbildung herrscht.
Ebenso sorgten sich wohl auch die Markteilnehmer um den Wahlausgang, in der drittgrößten Volkswirtschaft der EU, in Italien. Hier werden wir, voraussichtlich bis morgen, mehr Sicherheit bekommen, zumindest was das Wahlergebnis anbelangt. Da aber zum Ende des Wahlkampfs sogar die EU feindliche Partei "M5S (Protestbewegung der Fünf Sterne)" von einer Umsetzung eines EU-Austritts zurückzog, werden die Auswirkungen wohl auch hier überschaubar bleiben. Als relativ sicher gilt, dass es auch in Italien nur schwer zu einer schnellen Regierungsbildung kommen wird. Allerdings ist das in Italien in den letzten Jahren eher die Regel als die Ausnahme. Alles in allem liegt eine sehr spannende Börsenwoche vor uns. Man darf gespannt sein ob sich die Börsenweisheit "politische Börsen haben kurze Beine" einmal mehr bewahrheitet.

Für das AA+ Master-Trading ohne Hebel Wikifolio steht ein Wochenverlust von 1,9% zu Buche. Angesichts der Entwicklung am Gesamtmarkt und der hohen Investitionsquote ist dieser Verlust vertretbar. Da der Abstand zum Allzeithoch aber nur etwa 3% beträgt, habe ich hier etwas Spielraum für die nächste Woche. Sollten die Marktreaktionen aber weiterhin extrem negativ ausfallen, werde ich meine Strategie anpassen. 

Das Wikifolio AA+ Master-Trading (mit Hebelprodukten) verzeichnet hingegen, auf Wochensicht, ein Plus von 1,6% und dies trotz einer recht hohen Investitionsquote. Hier zeigt sich, dass durch gezieltes Hedging, mit Hebelprodukten, das Depot vernünftig abgesichert werden kann. Negativ muss man hier aber auch erwähnen, dass bei sich positiven entwickelnden Märkten, die Outperformance geschmälert wird. 

Erfreulicherweise scheint es nun mit dem AA+ Day-Trading Wikifolio weiter zu gehen und ich kann hier hoffentlich bald mit dem Echtgeldhandel starten. Ein interessierter Investor hat hier, auf Anfrage bei Wikifolio, die Antwort erhalten, dass die Emission wohl im Laufe der nächsten zwei Wochen durchgeführt werden soll. Ich bedanke mich für die Weitergabe dieser Information. 

Neue Pläne habe ich bezüglich des A.A. Big-Trends Wikifolio. Hierzu werden wohl zu nächst alle bestehenden Positionen verkauft, um anschließend mit der Umsetzung einer neuen kurz- bis mittelfristigen Handelsidee zu beginnen. Sobald ich die neue Strategie hinreichend genau definiert habe, werde ich diese ausführlich vorstellen. 

Über Fragen und Anregungen bin ich wie immer dankbar.

Mit freundlichen Grüßen 

A. Albietz

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