Sonntag, 21. Oktober 2018

Die Frage aller Fragen: Ist das eine normale Korrektur oder der Beginn eines Bärenmarktes?


In der vergangenen Woche konnten sich der DAX zunächst etwas von seinen Jahrestiefstständen erholen, kam dann aber zum Wochenausklang, mit dem etwas schwächer tendierenden US-Markts, wieder zurück. Rein technisch hätte der Markt deutliches Erholungspotential. Aber auch der kleine Verfall von DAX Optionen, am vergangenen Freitag, hat für keine nachhaltige Erholung gesorgt, wie das an den letzten Verfallsterminen noch oft der Fall war. Somit bleibt vorerst abzuwarten wie sich die Lage entwickelt.
Aufgrund dessen habe ich mir nun in den letzten Tagen einige Analysen und Marktberichte zu Gemüte geführt und der Tenor ist sehr deutlich. Sehr viele wirtschaftliche und technische Indikatoren zeigen eine ähnliche Situation wie zu Beginn der beiden letzten großen Abschwüngen am Aktienmarkt, die 2000 und 2007 ihren Anfang nahmen. Es scheint dass sich fast alle Akteure einige seinen und der nächste große Crash genau jetzt vor der Türe steht und man nun sofort alle Aktienbestände veräußern sollte. Aber genau das macht mich sehr skeptisch, ob der Bullenmarkt wirklich schon zu Ende ist. Denn wenn alle genau jetzt mit dem großen Crash rechnen, woher sollen dann noch die Verkäufer kommen, wenn doch die meisten Akteure schon extrem auf fallende Kurse positioniert sind?
Und schließlich ist das vierte Quartal eines der stärksten, und eigentlich sollte doch jetzt im Oktober die Jahresendrally beginnen.
Ich denke eine verlässliche Prognose kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen. Dennoch sollte man gerade jetzt für die wahrscheinlichsten Szenarien vorbereitet sein und die Entwicklungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ebenso könnte der Markt bis Jahresende auf tieferem Niveau seitwärts laufen. Aber die wieder ansteigende Volatilität spiegelt zumindest die zunehmende Nervosität einiger Marktakteure wieder und wozu diese führen kann habe wir ja schon zu Beginn dieses Jahres miterleben dürfen. Ich empfehle hier die Ruhe zu bewahren, der Markt wird den Weg zeigen und wer einen klar definierten Plan verfolgt, wird langfristig als Gewinner hervorgehen.

Zum AA+ Master Trading Wikifolio ohne Hebel gibt es nicht allzu viel zu sagen, das Depot ist relativ flexibel für jegliche Entwicklung in den nächsten Tagen aufgestellt. Ich habe mich für weitere Kursabschläge, aber auch für eine mögliche, ausgedehnte Erholung positioniert und werde diese, je nach Marktlage in die eine oder andere Richtung ausbauen. Im Wikifolio befinden sich momentan drei "2X Short-Positionen" mit einer Gesamtgewichtung von ungefähr 14%. Dem gegenüber steht ca. 65% Long Positionen, was unter dem Strich einem Investitionsgrad von ca. 37% entspricht. Sollte sich der Markt zum Wochenstart erneut sehr schwach zeigen, werde ich einige spekulative Long-Positionen zügig schließen. Höchste Priorität haben hier der Kapitalerhalt und die damit verbundene Verlustbegrenzung. Das Marktumfeld bleibt wohl weiterhin sehr schwierig und anspruchsvoll, jedoch bieten sich mit weiteren Kursabschlägen auch immer mehr Chancen für Rebound-Trades.

Über Fragen und Anregungen bin ich wie immer dankbar, welche Sie auch gerne in der Kommentarfunktion hinterlassen können. 

Mit Freundlichen Grüßen 

A. Albietz

Sonntag, 14. Oktober 2018

Korrektur an den Märkten


Eine sehr turbulente Börsenwoche liegt hinter uns und der Wind wird rauer für die Bullen. Ob es sich bei der Abwärtsbewegung an den Börsen weltweit nur um eine Korrektur oder schon der Beginn eines Bärenmarktes oder gar eines Crashs handelt, wird man erst im Nachgang mit schlussendlicher Sicherheit sagen können. Fakt ist, dass viele Aktien stark gefallen sind und neu dabei ist die Tatsache dass nun auch die US-Börsen, von ihren Höchstständen, in die Korrektur übergegangen sind. Da sich in den AA+ Master-Trading Wikifolios ein nicht unerheblicher Anteil an US-Aktien befand, ist es nicht verwunderlich, dass auch diese in der letzten Woche stärker unter Druck geraten sind. Das Risikomanagement hat mich dazu veranlasst sehr viele Positionen zu verkaufen, denn es wäre grob verlässig auf dies Entwicklungen, als Trader, nicht zu reagieren. Im Nachgang muss ich für mich kritisch festhalten, dass ich die Cash-Quote schon früher etwas erhöhen hätte sollen, zumindest in den Bereich von 20 bis 30 Prozent. Wichtig und entscheidend ist aber für mich jetzt für die Zukunft daraus zu lernen. Fehler macht jeder, aber die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, macht Fehler erst wertvoll für die eigene Entwicklung. Ich verstehe dies als ständigen Lernprozess um besser zu werden und dadurch in sein Metier zu perfektionieren.
Positiv festzuhalten bleibt, dass der bisherige maximale Verlust des AA+ Master-Trading ohne Hebel Wikifolio von knapp 12% Draw-Down nicht überschritten wurde. Ich würde hier ohnehin maximal einen Verlust von ca. 15% tolerieren und würd im Vorfeld auf nahezu 100% Cash gehen. Der jetzt Investitionsgrad beträgt etwas mehr als 50%. Da ich im Fall einer zum Wochenbeginn möglich Erholungsbewegung einen Fuß in der Tür haben will, habe ich ein paar kleine, initiale Rebound-Positionen eröffnet, welche ich aber bei Schwäche des Gesamtmarktes, zügig wieder veräußern werde. Hier wäre das Ziel dann eine Investitionsquote von ca. 30% und Notfalls eine Beimischung eins 2X Short auf den DAX mit 15% Gewichtung, was dann das Portfolio rein rechnerisch neutral gegenüber weiteren Abschlägen machen würde (Investitionsquote 0% da Restpositionen geheghed). Nur sehr ungern verkaufen würde ich die Positionen von Blue Cap, AT&S und Mircon da ich diese Werte auf diesem Niveau als äußerst attraktiv bewertet finde und ich hier von diesem Kursniveau kein allzu großes Abwärtsrisiko mehr sehe. Bei AT&S werden noch in diesem Monat Zahlen erwartet welche sehr stark ausfallen könnten und der Aktie zu neuem Schwung verhelfen würden. Mircon hat bereits Zahlen vorgelegt, welche die schon im Vorfeld erhöhte Prognose abermals übertroffen haben. Der Markt hat hier aber vielmehr auf die Prognose für das kommende Quartal geachtet, welche leicht unter den Erwartungen blieb. Ich denke dass in der Aktie schon sehr viel negatives eingepreist ist und darum das Abwärtspotential auch hier begrenzt sein dürfte. Dennoch sollte man seine eigene Meinung nicht über die des Marktes stellen und ich habe auch für diese Aktie ein klar definiertes Ausstiegsszenario, denn sich in eine Aktie zu verlieben, nur weil sie sehr günstig erscheint, kann an der Börse sehr teuer werden. Es bleibt abzuwarten wie sich diese Werte in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln werden und inwieweit sie sich vom Markt abkoppeln können.
Der Markt ist angeschlagen und vor allem im DAX wurden wichtige Chart-Marken zum Wochenschluss unterboten. Es bleibt abzuwarten ob der Bruch wichtiger Unterstützungen sich als nachhaltig erweist. Der europäische Markt scheint langsam überverkauft. Um jedoch eine größere Erholung zu starten sollten die US-Börsen zumindest stabil bleiben. Da diese aber in diesem Jahr sehr stark gelaufen sind, könnte dies aber auch erst der Beginn einer etwas ausgedehnteren Korrektur sein.
Ich besitze keine Glaskugel und somit kann ich keine Bewegungen vorhersagen, jedoch habe ich gelernt auf Entwicklungen richtig zu reagieren. Und eigentlich ist so eine Korrektur auch immer positiv zu werten, den Aktien die man als attraktiv oder günstig bewertet befindet, werden jeden Tag noch günstigen. Und ich freue mich jetzt schon, sollte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen, auf Einkaufstour an den Börsen zu gehen. Dies ist aber nur dann möglich wenn man sein Kapital zusammen hält und nicht vollinvestiert die Verluste aussitzt. Das mag aus Investorensicht vielleicht die richtige Strategie sein, jedoch ist dies nicht die eines Traders, denn wer weiß schon wie tief die Märkte noch fallen. Krisenherde gibt es weltweit ja genug Handelskrieg, Brexit, Italienkrise um nur ein paar in den Medien präsenten Themen zu nennen. Hierzu habe ich zwar eine klare Meinung, diese jedoch hier umfassend zu erläutern, würde denke ich den Rahmen sprengen. Schließlich ist Sonntag und krafttanken für eine vielleicht erneut anstrengende Börsenwoche ist vielleicht auch nicht ganz das Falsche.
In diesem Sinne bewahren Sie Ruhe und denken Sie daran, ich verfolge ein klar definierte Strategie und ich denke dass man nun eher das Wikifolio-Zertifikat kaufen, als verkaufen sollte, jedoch liegt hier die Entscheidung bei Ihnen ob Sie mir Ihr Vertrauen schenken wollen oder nicht. 

Über Fragen und Anregungen bin ich wie immer dankbar, welche Sie auch gerne in der Kommentarfunktion hinterlassen können. 

Mit Freundlichen Grüßen 

A. Albietz

Donnerstag, 20. September 2018

Marktupdate 20.09.2018


Die Märkte stürmen wie entfesselt nach oben. Irgendwie war das fast abzusehen wenn neue Bad-News (Verkündung neuer Zölle durch Trump) zu steigenden Kursen an den Märkten führen. Wenn größere Adressen dann beginnen ihre Shorts einzudecken führt das nicht selten zu Impulsiven Bewegungen und dies in Verbindung mit dem morgigen großen Verfallstermin, bei dem ein Kurse im DAX unter 12.000 Punkten für Stillhalter (Optionshändler) sehr teuer wären, sollte diese Bewegungen nicht allzu sehr verwundern. Nach dem Verfall wird es sich dann zeigen wie Nachhaltig diese Kurserholung wirklich ist und man sollte die Marktreaktionen sehr genau beobachten. Sollten in diesem Umfeld, heute oder morgen, zusätzlich noch positive Signal im Handelskrieg auf die Märkt treffen, hätte dies eruptives Potential. Dieses Szenario hat für mich zwar keine Priorität, man sollte es aber dennoch im Hinterkopf behalten, um nicht mit Shorts auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. 

Im AA+ Master-Trading ohne Hebel Wikifolio wurde heute einige Positionen verkauft, welche mir schon länger ein Dorn im Auge waren, da die Trading-Setup nicht aufgingen. Die freigeworden Mittel werde ich, bei sich ergebenden neuen Chancen, für Neukäufe nutzen. 

Mit freundlichen Grüßen 

A. Albietz

Dienstag, 18. September 2018

Aktuelle Marktlage


Heute zeigt sich eine sehr interessante Entwicklung am deutschen Aktienmarkt. Nach der Verkündung von neuen Zöllen der USA durch Trump, auf chinesische Importe, reagiert der Markt positiv und der DAX überwindet die erste Hürde bei 12140 Punkten. Dies zeigt dass wohl schon sehr viel negatives im Markt eingepreist ist, und sollten der News-Flow einmal positiv werden, wahrscheinlich erhebliches Potential auf der Oberseite besteht. Sehr interessant wird aber die Entwicklung mit den US-Börsen heute Mittag und sollten diese sich bis zum Handelsende positiv entwickeln, wär das schon ein kleines Achtungszeichen.
Das AA+ Master-Trading ohne Hebel Wikifolio hält sich in diesen Marktumfeld bislang weitestgehend stabil und notiert seit Jahresbeginn deutlich im Plus während zum Beispiel der DAX weiter im Minus notiert. Für mich gehört dieses Börsenjahr weiterhin zu einem der schwierigsten seit langem, da die Marktentwicklungen zum Teil unkalkulierbar sind und sehr oft durch externe Faktoren beeinflusst werden (z.B. Trump über Twitter). Dennoch bleibt die Ziel-Performance, für das AA+Master-Trading ohne Hebel Wikifolio, auch für dieses Jahr bei ca. 30%. Da die aktuelle Rendite seit Jahresbeginn bei 12,5% liegt wird dies ein nicht gerade leichtes Unterfangen. Nichts destotrotz werde ich versuchen dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, und dass bei einem weiterhin überschaubaren Risiko (Positionsgrößen nicht >15%). Sollten am Jahresende "nur" 20-25% zu buchen stehen wäre dies für mich persönlich verkraftbar, jedoch kann dies nicht mein Anspruch sein.

In diesem Sinne bleiben Sie mir treu und sollten Sie Fragen oder Anregungen haben schreiben Sie mir doch einfach an TraderOnkel@gmail.com. (Ich versuche einmal pro Woche Emails zu beantworten).

Mit freundlichen Grüßen

A.Albietz