Die Märkte bewegten sich in den vergangen zwei Wochen
volatil seitwärts. An der Ausgangslage und der damit verbundenen Strategie hat
sich im Wesentlichen nichts verändert. Kapitalerhalt steht vor
Renditemaximierung und daraus resultiert eine eher passive, abwartende Haltung
und gegeben falls sehr schnelle Reduzierung der Investitionsquote. Die geopolitischen
Risiken sind momentan nicht kalkulierbar. Ein "tweet" des US-Präsidenten
reicht aus um die Märkte in starken Turbulenzen zu stürzen.
Nach dem doch sehr begrenzten Militärschlag der Westmächte,
Freitagnacht auf Syrien, bei dem keine russischen Truppen tangiert wurde,
könnte sich die Lage in den nächsten Tagen und Wochen etwas entspannten, was
sehr wünschenswert wär. Der durch die USA initiierte Handelskonflikt mit China scheint
weitestgehend abgehackt zu sein und man wird wohl durch Verhandlungen eine für
beide Seiten akzeptable Lösung am Verhandlungstisch suchen.
Somit könnte der Fokus daher eher wieder auf die am Freitag
gestartete Berichtsession und die publizierten Unternehmenszahlen gerichtet
werden. Dennoch bleibt die Lage an den Märkten angespannt und die Börsenampeln
stehen eher auf Gelb als auf Grün. Jede neue Nachricht aus den USA, Russland
oder China könnte schnell zu starken Bewegungen (positiv oder negativ) an den
Märkten führen. Hier ist nach wie vor flexibles denken und handeln gefragt.
Das AA+ Day-Trading Wikifolio konnte in den vergangen zwei
Wochen leider nur etwa 0,6% zulegen, was unter dem Ziel von ca. 1% pro Woche
liegt. Für mich persönlich ist das nicht weiter verwunderlich, da die momentane
Marktphase durchaus anspruchsvoll ist und man froh sein kann, wenn man am Ende
des Tages überhaupt einen kleinen Gewinn verbuchen kann. Es handelt sich bei
der Zielrendite eher um einen avisierten Durchschnittswert. Ich bin mir sicher,
dass es in ruhigeren Phasen auch durchaus Wochen geben wird in denen die
Rendite eher bei 2% liegt. In diesen momentan vorherrschenden hochvolatilen Märkten,
mit schnellen und abrupten Richtungswechsel, sollte man aber kein großes Risiko
eingehen, und ich wähle deshalb eine sehr kleine Positionsgröße für jeden einzelnen
Trade. Dies werde ich auch solange nicht ändern, bis sich wieder ruhige ausgeprägte
Trendstrukturen im Markt bilden, welches ein handeln mit größeren Positionen
bei überschaubarem Risiko ermöglicht.
Über Fragen und Anregungen bin ich wie immer dankbar und
entschuldigen Sie wenn Sie eventuell nicht sofort eine Antwort erhalten, da
Trading und die damit verbunden Analyse und Researcharbeit Vorrang hat.
Mit freundlichen Grüßen
A. Albietz
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